Vitamine

Vitamine sind wichtige essentielle Nährstoffe, die mit der Nahrung zugeführt werden müssen, weil sie nicht selbst vom Körper hergestellt werden können. Das einzige Vitamin, das von Körper hergestellt wird, ist das Vitamin D. Es wird insb. unter Sonneneinstrahlung (UVB) gebildet. Aber auch Vitamin D sollte zusätzlich noch mit der Nahrung aufgenommen werden, um den notwendigen Bedarf für den Körper zu decken. Laut aktuellen Studien leiden etwa 90% der Menschen in Deutschland an einem Vitamin D Mangel. Das Problem entsteht vor allem dadurch, dass ein Großteil der Bevölkerung zu wenig Zeit im Freien in der Sonne verbringt; und wenn doch, wird die wirksame UVB-Strahlung mit Sonnenschutzcrems weitgehend blockiert.

Menschen, die sowohl übergewichtig sind als auch Vitamin-D-Mangel aufweisen, haben ein besonders hohes Risiko für Insulinresistenz und in Folge auch Diabetes. Von Insulinresistenz 20 Mal häufiger sind Menschen betroffen, wenn sie zwar adipös sind, hinsichtlich des Vitamin-D-Spiegels jedoch keine Probleme haben. Tritt das Übergewicht gemeinsam mit dem Vitaminmangel auf, erhöht sich die Gefahr allerdings auf das 32-Fache. (Studie der Drexel University School of Public Health in Philadelphia)

Ein Vitamin-D-Mangel bleibt jedoch meist unbemerkt, weil der Körper in Bezug auf die Vitamin D-Versorgung über kein „Frühwarnsystem“ verfügt. Es gibt also zunächst keine wahrnehmbaren Symptome, wenn ein Mangel besteht. Dabei wird Vitamin D in zahlreichen Studien als medizinische Wunderwaffe gegen etliche Krankheiten gepriesen.

Vitamin D - die neue Wunderwaffe der Medizin

Vitamin D aktiviert das Abwehrsystem, körpereigenes Antibiotika gegen Bakterien zu bilden. Daher vermuten Wissenschaftler, dass ein Mangel an Vitamin D unter anderem auch Krankheiten wie Multiple Sklerose, Parkinson und Alzheimer begünstigt. Auch psychosomatische Erkrankungen wie Schizophrenie und Depressionen werden im Zusammenhang mit einer Unterversorgung des Vitamins gesehen. Zudem zeigen Studien, dass Menschen mit sehr niedrigen Vitamin D-Spiegeln ein doppelt so hohes Herzinfarkt-Risiko haben.

Auch bei Brust-, Prostata- und Darmkrebs zeigen Studien, dass Vitamin D auf bösartige Tumore wirkt. Denn das Vitamin unterdrückt das Wachstum und reduziert die Gefäßneubildung des Tumors.

(Eine kurze Übersicht zu den Wirkungen von Vitamin D findet man z.B. hier: Prof. Dr. Jörg Spitz "Das Superhormon Vitamin D".)

Wie viel Vitamin D braucht man?

Experten empfehlen für Erwachsene fünf Mikrogramm täglich. Bei älteren Menschen Ende sechzig und Säuglingen sollte die Tagesdosis bei zehn Mikrogramm liegen. Einen Mangel über die Nahrung auszugleichen, ist kaum möglch. Vitamin D ist zwar in Nahrungsmitteln enthalten (z.B. in fettem Fisch, Avocado) aber die Mengen sind zu gering. Wissenschaftler raten daher dazu, zehn bis 15 Minuten täglich in der Sonne zu verbringen – ohne UV-Schutz.

Weitere Vitamine

Fettlösliche Vitamine:

    Vitamin A
    Vitamin D
    Vitamin E
    Vitamin K

Wasserlösliche Vitamine:

    B1
    B2
    Niacin
    B6
    Pantothensäure
    Biotin
    Folsäure
    B12
    Vitamin C (Ascorbinsäure)